Da stehe ich- hier an dieser Stelle in meinem Leben. Mein Platz, an dem ich schon so lange gestanden habe, an dem ich immer stehen wollte. MEIN Platz in meinem Leben. Und nun schaue ich hoch und ich sehe…..alles um mich herum ist weggebrochen.
Still und leise, ich habe es kaum bemerkt. Schleichend, langsam, alles dem Wandel unterworfen. Mein Platz wurde wegrationalisiert, vom Leben, von den Umständen. Sicherer Stand war schon längst nicht mehr möglich, aber das wollte ich nicht sehen oder spüren.
Und plötzlich öffnet sich der Boden und ich beginne zu fallen. Tief und immer tiefer. Bodenlos. Endlos. Was passiert jetzt mit mir? Wann hört dieses Fallen auf? Wo werde ich landen, falls ich überhaupt jemals landen werde? War alles umsonst, was ich all die Jahre getan habe? Für was? Für wen- für den Partner, die Kinder, den Chef, die Familie, der Verein…..? Bitte Leben, fang mich auf- dieses Fallen ist kaum auszuhalten.
Ich lebe doch noch, ich will noch leben und es fühlt sich an, als wenn etwas sterben wird- ja, als wenn es stirbt. Es macht mir Angst. Wer bin ich dann noch- ohne DAS? Ohne MEINEN Platz? Ich bin nicht bereit, meinen Platz zu verlassen, ich hab mich hier doch so wohl gefühlt. Und ich wurde nicht gefragt, ob ich diesen Platz überhaupt verlassen wollte! Er wurde mir genommen. Und das tut mehr als weh.
(Da ist sie, meine SINN-KRISE)
KRISE
Da ist er, dieser tiefe, tiefe Schmerz. Der Wandel, dem wir alle, das ganze Leben unterworfen sind. Heute ist nichts mehr, wie es gestern war.
- Wo bleibt da der Sinn?
- Geackert, geschuftet, gemacht und getan.
- Und nun? Was jetzt?
- Wer bin ich jetzt?
- Was ist mein Wert?
- Wie soll und kann es jetzt weiter gehen?
- Kommt etwas Neues- klar- aber, das will ich doch gar nicht!
- Ich habe Angst, mich neu erfinden zu müssen- ich habe keine Idee, wer ich noch sein kann?
Das Leid in der SINN-KRISE
Wie entsteht das Leid, das wir in einer Krise empfinden?
- durch Verleugnung
der Ist- Situation. Ich sehe nicht hin. Ich will die leisen, stillen, schleichenden Anzeichen nicht wahr haben, nicht wahr nehmen. Ich mache einfach so weiter wie bisher, ich sitze es einfach aus. In der Hoffnung- es wird schon. Ganz bestimmt. - durch Ablehnung
dessen, was ist. Ich will das nicht! Ich will mich nicht verändern! Ich will das Neue nicht in meinem Leben haben. Ich will das nicht fühlen, was zu fühlen ist. - durch Anhaftung
das war doch alles so schön, ich möchte es behalten. So soll es sein, so hab ich es mir gewünscht. Nichts soll sich ändern.
Die Chance der KRISE
Sinn-Krise als Chance?
Wie soll es da eine Chance geben?
Mit Fragen, die du dir selbst stellen kannst?
Was war es, was ich so toll an “meinem Platz” im Leben empfunden habe?
Was war das besondere daran?
Was habe ich gefühlt?
Was gespürt?
Was hat mir besondere Freude gemacht?
Was hat mich wachsen lassen?
Wo- in welcher neuen Situation- kann ich genau das wieder fühlen, spüren, nur auf eine andere Art?
Wie kann ich mich dem Wandel hingeben, mitfließen im Fluß des Lebens?
Wie kann ich als Phönix aus der Asche wieder auferstehen und ein noch viel schöneres Leben kreieren, als bisher?
Was will durch mich noch zum Ausdruck gebracht werden?
Gibt es ein Projekt, was ich schon immer mal machen wollte?
………
SINN
Kenn ich ihn- den Sinn meines Lebens?
Kenn ich den Sinn, den ich gelebt hab auf “meinem Platz”?
Was daran hat mich zu tiefst erfüllt?
Weiß ich, was mich erfüllt?
Bin ich mir meines Wertes auf dem alten Platz bewusst?
Und wie kann es sein, dass mein Wert sich verändert, nur weil ich den Platz wechsle?
Also, wenn ich meinen Sinn und meinen Wert im Leben kenne, was hindert mich dann daran, mich dem Leben voll und ganz zu verschenken? An einem neuen Platz. An einem, der genau jemanden wie mich braucht und willkommen heißt! An dem ich meine Flügel strecken kann um zu sein, wer ich bin.
Wie finde ich diesen neuen Platz? Wie erkenne ich, dass ich genau dort richtig bin?
Soll ich es verraten?
Die Antwort ist in dir! Immer, klar und deutlich! Wenn du dir nur gut genug selbst lauschst. Dir vertraust und dann die ersten Schritte in die neue Richtung setzt.
Und wenn du gerade an dem Punkt bist, wo du spürst, der Wandel steht vor der Tür und klopft schon an und du bereit sein möchtest, ihn einzulassen – dann kannst du dir unsagbar helfen, nicht in diese Krise zu fallen. Du kannst dich vorbereiten. Kannst schon jetzt offene Fragen stellen. Weichen stellen, Pläne machen.
Hat sie dich allerdings schon erwischt, die Krise…..bitte vertrau mir, es gibt einen Weg daraus. Es ist ein Prozess, der gegangen werden kann und in gewisser Weise auch gegangen werden möchte. Das nennt man Wachstum. Oder Reifeprozess. Wenn du dich diesem Prozess stellst, wirst du auferstehen wie der Phönix. Schöner, strahlender und stärker als je zuvor.
Ich helfe dir gern, wenn du dir noch nicht ganz klar über deinen ersten setzbaren Schritt bist.