Was Heilung für mich bedeutet
Heilung – ein großes Wort. Und doch ist es so individuell wie jeder Mensch.
Was bedeutet es für mich?
Ich sehe Heilung als einen Weg des inneren Friedens. Nicht als Zustand, den ich erreichen muss, sondern als eine Rückverbindung mit mir selbst. Sie beginnt in dem Moment, in dem ich mit meinem Leben einverstanden bin – nicht weil alles perfekt ist, sondern weil ich aufhöre zu kämpfen.
Heilung bedeutet, dass ich anerkenne, was war. Dass ich bereit bin, das anzunehmen, was ist. Und dass ich dem, was kommt, offen begegne. Es geht nicht um Verdrängen oder Schönreden, sondern um das mutige Ja zum eigenen Lebensweg – mit all seinen Wendungen.
Wenn ich in mir selbst Ruhe finde, darf auch mein Körper entspannen. Ich bin überzeugt, dass unsere Seele über den Körper mit uns spricht. Symptome sind für mich keine Störung, sondern Botschaften. Sie weisen auf innere Themen hin, die gesehen und gewürdigt werden möchten.
Indem ich innehalte, mich frage, was mein Körper mir sagen will, öffne ich einen liebevollen Dialog mit mir selbst. So entsteht Raum – für Erkenntnis, für Veränderung und für echte Heilung. Dabei geht es nicht darum, „ganz“ zu werden, sondern in Verbindung zu kommen: mit dem, was in mir lebt.
Heilung geschieht nicht auf Knopfdruck. Sie wächst – aus Achtsamkeit, Mitgefühl und dem Mut, mich selbst anzunehmen. Manchmal ganz leise. Manchmal in kleinen Schritten. Aber immer aus einem inneren JA heraus.
Zum Schluss
Heilung beginnt oft leise. Mit einem inneren JA. Mit einem Atemzug. Mit einem Blick nach innen.
Vielleicht ist jetzt ein guter Moment, diesen ersten Schritt zu gehen.
Wenn du magst, nimm dir jetzt einen Moment für dich. Vielleicht spürst du, dass ein kleiner Schritt Richtung Heilung genau jetzt möglich ist…
1. Einladung zur Selbstreflexion
Frage für dein Herz:
Was in meinem Leben darf ich heute in Frieden loslassen?
Nimm dir einen Moment der Stille. Atme tief ein und aus. Dann nimm einen Stift und ein Blatt Papier. Schreibe spontan auf, was auftaucht – ohne zu bewerten, ohne zu analysieren. Vielleicht ist es ein altes Erlebnis, ein Groll, ein innerer Glaubenssatz. Vielleicht ist es auch nur ein Wort. Erkenne es an – und stelle dir vor, wie du es liebevoll loslässt, wie eine Feder im Wind.
2. Eine kleine Körperreise zur Heilung
Mini-Übung: Spür dich selbst
Lege deine Hand auf dein Herz oder deinen Bauch. Atme bewusst in diesen Bereich hinein. Dann frage dich leise:
Was will mein Körper mir gerade sagen?
Spüre einfach hin. Ohne Urteil. Vielleicht zeigt sich ein Ziehen, Wärme, ein inneres Bild oder einfach Ruhe. Nimm es an. Und sage innerlich:
„Ich höre dich. Danke, dass du für mich da bist.“
Diese kleine Geste kann ein sanfter Beginn von Heilung sein.
3. Dein tägliches JA zum Leben
Heilsamer Satz für deinen Tag:
Stelle dich morgens oder abends vor den Spiegel, schau dir selbst in die Augen und sage:
„Ich ehre meinen Weg. Ich bin bereit, in Frieden mit mir zu sein.“
Sprich es so oft, bis du spürst, dass dein Inneres mitschwingt. Es braucht keine großen Rituale – nur die Bereitschaft, dich dir selbst zuzuwenden.