Angst ist generell in meinen Augen erst einmal ein gutes, hilfreiches Gefühl. Es bewahrt mich vor überschnellen Handlungen, vor gefährlichen Situationen, vor Selbstüberschätzung
Per Definition: Angst ist ist ein Grundgefühl, das sich in als bedrohlich emfpundenen Situationen als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert. Angst ist das Gefühl der „Unheimlichkeit“ und des „Ausgesetztseins“ in der Welt.
Wie kann ich micht mit der Angst außeinander setzen?
Wird sie zu groß, kann sie das Leben dermaßen beeinflussen, sodass Normalität nur noch eingeschränkt bis gar nicht mehr möglich ist. Deshalb ist es von unschätzbarem Wert, der Angst durch Hilfe der Heilhypnose auf sanfte Art entgegen zu treten und sich mit ihr auseinander zu setzen.
Wenn ich die sie als zu mir gehörend betrachte, als einen Teil von mir, dann kann ich in die Stille gehen und sie bitten, sich mir zu zeigen.
Manchen Klienten erscheint die Angst während einer heilhypnotischen Behandlung in form einer Person, manchen als Symbol (Fels, Stein, …) oder als Form (Nebel, Schatten,…) Man kann sie fragen, was sie eigentlich mitteilen möchte. Vor was sie bewahren möchte. Welchen Sinn oder Zweck sie erfüllen möchte. Welche Bedürfnisse noch nicht erfüllt sind. Ob sie eine “Botschaft” hat, die wichtig ist. In den meisten Fällen liegt die Ursache der Angst so tief verborgen, dass wir allein gar nicht an diesen Punkt kommen würden. Lassen wir unsere Gedanken zur Ruhe kommen, wird das Unterbewusstsein uns die Antworten geben, die wir benötigen um die Angst verstehen zu können.
Im Grunde ist bei dieser Methode das Ausmaß der Angst “unwichtig” . Angst in ihrer gesteigerten Form, kann man genauso begegnen. Liebevoll, sanft, mitfühlend und mit der Bereitschaft ihr zuzuhören. Ein wenig Geduld mit sich und der Angst ist sehr wertvoll. Wahrscheinlich wird man nicht mit einer Sitzung und nur einer Übung zum Erfolg kommen.
Angst, als eine meiner besten Freundinnen zu betrachten,
als meiner Ratgeberin, als zu mir gehörend, ist meiner Meinung nach das Beste, was ich tun kann. Meiner besten Freundin würde ich ja auch zu hören.
Diese Freundin während der Heilhypnose einzuladen und ihr Gehör zu schenken, nimmt ihr den Schrecken. Sie muss ja auch jetzt nicht mehr aufbegehren um sich bemerkbar zu machen, sie bekommt ja jetzt den Raum um gehört und/oder gefühlt zu werden.
Angst will wahr genommen werden.
Zwei Emotionen
Ich glaube, dass es im Grunde nur zwei Gefühle gibt, die am Ende in der Tiefe übrig bleiben. Das ist die Liebe und ihr Gegenspieler die Angst.
Ich bin mir sicher, dass wir in unserem Leben alle Entscheidung zu guter Letzt immer nur aus zwei Aspekten heraus beschließen. Wir entscheiden aus der Liebe heraus (aus Liebe zu uns = es bereitet uns in irgendeiner Form eine Freude oder aus der Liebe für Jemanden) oder aus der Angst heraus. Andere Gründe, eine Entscheidung zu treffen, gibt es meiner Meinung nach nicht.
Ich bin für etwas (Liebe) oder gegen etwas (Angst).
Deshalb sollten wir ihr sehr viel Aufmerksamkeit schenken. Sie gehört zu uns.
Man kann lernen, aus der Liebe heraus das Leben zu betrachten und damit die Angst an die Hand nehmend eine Begleiterin sein zu lassen, die nicht mehr den Weg bestimmt.